• Jahreshauptversammlung 2015

    Am Montag, den 28.12.2015 fand die alljährliche Jahreshauptversammlung unserer Wehr statt. in diesem Rahmen wurde eine neue Wehrleitung gewählt.
    Ortsbrandmeister: Denis Lustermann
    Stellvertretender Ortsbrandmeister: Armin Pichel
    Alters- und Ehrenabteilung: Meinhardt Hebestreit
    Jugendwart: Martin Recke
    1. Beisitzer: Marcus Lustermann
    2. Beisitzer: Marcel Rothämel
    Ebenso gab es dieses Jahr zahlreiche Beförderungen vorzunehmen. Folgende Kameraden und Kameradin wurden befördert:
    Dominic Pichel & Thomas Adler zum Löschmeister,
    Patrick Kuntze zum Hauptfeuerwehrmann und
    Marcel Rybicki und Jessica Lustermann zum/ zur Oberfeuerwehrmann/- frau.
  • Neues Feuerwehrauto

    1995

    Kleinlöschfahrzeug Thüringen

  • Neues Feuerwehrhaus

    1996

    Bau des neuen Feuerwehrhauses

  • 150 Jahre Feuerwehr Haynrode

    2013

    Jubiläum - 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Haynrode

Wie alles begann!

In mündlichen Überlieferungen und in alten Aufzeichnungen ist immer wieder von Bränden und Großfeuern in der Vergangenheit von Haynrode zu erfahren. Wohnhäuser und Scheunen wurden oft ein Raub der Flammen. Am spektakulärsten waren wohl die Brände des Rittergutes 1847 und 1890, bei denen erhebliche Bausubstanz verloren ging und Kühe und Schweine verbrannten.
Gleichzeitig wird auch immer wieder von Versuchen berichtet ein Feuer wirksam zu bekämpfen. So wurde schon im 19 Jahrhundert eine Feuerspritze angeschafft und beim Bau des Kanals 1847 unter der Hauptstraße wurden Staumöglichkeiten für Löschwasser eingebaut. Auch die Schwemme im Unterdorf konnte größere Wassermengen zu Löschzwecken aufnehmen.
Es gibt eine Gemeinderechnung von 1838, die belegt, dass der Spritzenmeister Heinrich Keilholz 15 Silbergroschen für die Pflege der Spritze erhält.
In einer Polizeiverordnung von 1839 wurde der Kreis Worbis in Feuerwehrbezirke eingeteilt. Haynrode war der 15. Bezirk unter der Leitung des Commissarius Kreissekretär Johanning, später des Öconom Carl Sauer aus Haynrode. Laut dieser Verordnung hatte jede Gemeinde mit Feuerspritze auch ein Spritzenhaus zu unterhalten. Zweimal jährlich, am 15. Januar und 15. Juli wurde die Spritze und die Löschgerätschaften überprüft und gegebenenfalls repariert und ergänzt. Gleichzeitig wurden auch die vorgeschriebenen Einteilungslisten der Hilfsmannschaften aufgestellt. Die anfallender Kosten wurden durch Umlagen auf alle Einwohner verteilt. So zahlte ein Ackerhofbesitzer 2 Taler, Hinterättler 1 Taler und Anbauern 20 Groschen jährlich.
Hauptsache aber war das Löschen der immer wieder auftretenden Brände. Einige Ereignisse aus der Ortsgeschichte sollen dies belegen. In der Nacht vom 13. zum 14. April 1846 brannte das Rittergut Unterdorf. Im Gebäude des Schlosses befand sich damals das Landratsamt, dessen Registratur vom Feuer bedroht wurde. Das Eingreifen der Löschmannschaften konnte größere Schäden verhindern. Der Dank des Landrats Freiherr von hagen an die Löschmannschaften belegt eine erfolgreichen Einsatz.
Am 4. Oktober 1847 brannte es bei Friedrich Wiemann. Da auch damals schon die Gebäude feuerversichtert waren, prüfte die Honsteinische Brandstiftung - Societät die Brandursache genau, ob nicht Leichtsinn oder gar Brandstiftung die Ursache war. Am 12. November 1861 waren die Haynröde zum Löschen in Neustadt. An der Spritze der 18 Spritzendiener standen der Schulze Keilholz, Spritzenmeister Obarius und Vorsteher Carl Kallmeyer. Dieser Einsatz dauerte 8 Stunden, pro Stunde erhielten die Leute 8 Pfennige, Schulze und Spritzenmeister 1 Silbergroschen, 3 Pfennige. Am 10. Oktober nochmals in Neustadt, diesmal die 2. Abteilung unter Leitung des Schöppen Heinrich.
Am 13. März 1864 waren beim großen Brand in Worbis beide Haynröder Löschmannschaften 19 bzw. 22 Stunden im Einsatz. Es zeigte sich, dass die Mehrheit der eingesetzten Spritzen mangelhaft und unzweckmäßig waren.
Nach mehreren kleineren Bränden im Ort brannte vom 1. zum 2. Oktober 1890 das Rittergut Mittelhof. In kürzester Zeit vernichtete das feuer vom Sturm unterstützt mehrere Gebäude, das Steinerne Haus bis auf einen Stock. 4 Pferde, Schweine und 70 Stück Rindvieh verbrannten, ebenso die gesamte Ernte. Am 8. August 1900 brannte es bei Amtsvorsteher Klemm. Feuerwehren aus Neustadt, Wallrode, Breitenworbis Kaltohmfeld und Großbodungen leisteten Hilfe.

Haynrode zählte abwechselnd zu den Wirkungsbereichen Breitenworbis und Bischofferode. Mit der ständigen Erweiterung des IFA - Motorenwerkes (betriebsteil Haynrode) wurde am 1.1.1973 eine eigenständige Betriebsfeuerwehr aus Betriebsangehörigen gegründet. Einige Kamaraden wechselten deswegen von der Ortswehr in die Betriebswehr der IFA. Somit wurde die örtliche Wehr personell geschwächt. Durch das Brandgeschehen in Haynrode wurden die beiden Wehren immer wieder gemeinsam eingesetzt. Im Jahr 1976 erhielt die Wehr eine neue TS8/8 da die alte Pumpe mit DKW Motor den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Nach dem Eigentümerwechsel 1990 wurde die IFA Wehr aufgelöst und einige Kamaraden wechselten in die Ortswehr. Mit der poloitischen Wende erweiterten sich die Aufgabengebiete der Feuerwehr. War es früher hauptsächlich der Brandschutz, so konzentriert sich heute die Arbeit mehr auf dem Gebiet der Hilfeleistung. Um all diese Aufgaben erfüllen zu können erhielt die Wehr 1995 ein "Kleinlöschfahrzeug Thüringen". Das Fahrzeug wurde durch Pfarrer Sehling feierlich eingeweiht und seiner Bestiummung übergeben. In den letzten Jahren verbésserten sich ständig die persönliche Ausrüstung und die technische Gerätschaften. Die Satzung über die Freiwillige Feuerwehr Haynrode wird 1996 durch den Gemeinderat beschlossen. In ihr sind Aufgaben und Zuständigkeiten klar geregelt.
Um den ständig wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, besuchen unsere Kamaraden die ihn gebotenen Weiterbildunbgsmaßnahmen vor Ort; im Feuerwehrausbildungszentrum des Landkreises und auf der Landesfeuerwehrschule.

Schutzpatron

In vielen Ländern gilt der Heilige Florian als Schutzpatron der Feuerwehr, der bei Dürre, Brandgefahr und Unfruchtbarkeit der Felder angerufen wird. Ursache ist der Wassereimer, mit dem der Heilige mit Helm immer dargestellt wird. Es ist jedoch das Attribut des Martyriums des römischen Soldaten,
des Ertränkens in der Enns. Deshalb werden Feuerwehrleute im deutschsprachigen Raum auch als Floriani- oder Floriansjünger bezeichnet. Quelle: wikipedia